Azienda Agricola Grifalco s.r.l. - Località Piani di Camera - 85029 Venosa (PZ) - Italien
Im Januar 2011 machte Cecilia, die Frau von Fabrizio Piccin, mich auf Ihr Weingut in der Basilikata aufmerksam,
welches ich baldmöglichst mit großer Erwartung besuchen wollte,
da Fabrizio schon seit 20 Jahren Spitzenweine auf dem Weingut Salcheto in der Toskana
mit großem Erfolg produzierte. 2003 verließ er das Weingut, um sich einer neuen Herausforderung
zu stellen. Diese fand er in der Basilikata im Vulture-Gebiet, benannt nach dem erloschenen Vulkan im Norden
der Region, wo der Weinbau mit der Traubensorte Aglianico, welche kräftige und langlebige Weine liefert,
eine lange Tradition besitzt. Nicht zuletzt auch wegen der geringeren Kosten,
Weinberge zu erwerben und des hervorragenden Potenzials, das in der Region noch steckt.
Im Juni 2011 besuchte ich die Kellerei zum ersten Mal, wo ich von Fabrizio und seinem Sohn Lorenzo empfangen wurde.
Damals studierte Lorenzo noch Önologie an der Universität im piemontesischen Alba und konnte seinem Vater
in Venosa nur helfen, wenn es die Zeit zugelassen hatte. Bei unserem gemeinsamen Besuch im Juli 2016
wurden wir nun von Lorenzo und seinem jüngeren Bruder Andrea empfangen,
welche heute die kreativen Köpfe im Hause Grifalco sind und in die Fußstapfen ihres Vaters getreten sind.
Leider sind die Beiden nun seit Anfang 2019 komplett auf sich gestellt, nach dem viel zu frühen Tod von Fabrizio.
2004 produzierte Fabrizio den ersten Wein in diesem Gebiet, zu dieser Zeit noch in
einer gemieteten Kellerei in Melfi. Die heutige Kellerei, welche 2006 fertig gestellt wurde, befindet sich mitten
in den Weinbergen von Venosa. Mittlerweile werden vier reinsortige Aglianico produziert, sowie seit 2014 ein ausgezeichneter
Rosato aus Aglianico-Trauben. Alle vier Rotweine besitzen einen anderen Charakter, aber die Fruchtigkeit und Mineralität mit
einer ausgeprägten angenehmen Säure besitzen alle vier, was uns besonders an den Weinen gefällt.
Außerdem sind es Weine, selbst der Basiswein Gricos, mit einem erheblichen Lagerpotenzial.
Man kann es kaum erwarten, was nach vielen Jahren für ein Potenzial in den Weinen steckt.
Derzeit werden 18ha Rebenland bewirtschaftet.
Die Lage in Venosa befindet sich auf einer Hochebene auf
ca. 400m ü.d.M. und
ist bepflanzt mit Reben, die vor 13 und 15 Jahren gepflanzt wurden,
mit einer Rebendichte von 4.500 Rebstöcken pro Hektar
und einem Ertrag von ca. 75 Doppelzentner Trauben pro Hektar.
Außerdem wurden dort 2004 weitere 3 ha Reben gepflanzt,
mit einer Rebendichte
von 8.500 Rebstöcken pro Hektar.
Die etwas höher gelegene Lage in Maschito auf ca. 550m ü.d.M. ist bepflanzt mit Reben, die vor 10 Jahre gepflanzt wurden,
mit einer Rebendichte von 4.500 Rebstöcken pro Hektar und einem Ertrag von ca. 75 Doppelzentner Trauben pro Hektar.
Des Weiteren befinden sich hier Reben, die vor über 60 Jahren gepflanzt wurden mit einer Rebendichte von 9.000 Rebstöcken pro Hektar,
welche für damalige Verhältnisse in Italien eine hohe Rebendichte war. In Ginestra befindet sich die kleinste Lage
der Kellerei auf einer Höhe von ca. 560m ü.d.M. mit einem 1,8ha. Die Reben wurden vor über 60 und 80 Jahren gepflanzt,
mit einer Rebendichte von 9.000 Rebstöcken pro Hektar und einem Ertrag von ca. 60 Doppelzentner Trauben pro Hektar.
Das Motiv, welches das Logo der Kellerei darstellt, fanden Sie auf einem tausend Jahre alten Teller in dem Museum in Lagopesole.
Cecilia meinte, dieses Motiv passt perfekt zu uns. Der Vogel ist ein Fabeltier, eine Mischung aus einem Falken und einer Taube und
das Wahrzeichen von Montepulciano, wo wir 20 Jahre Wein produzierten, ist auch ein Fabeltier und der Falke das Symbol von Friedrich II.,
welcher im Gebiet der Basilikata herrschte, somit ist die Symbiose zwischen der alten und neuen Wirkungsstätte hergestellt.
Der Name Grifalco della Lucania setzt sich zusammen aus Gri von Grifone (Greif) und Falco (Falke) und Lucania ist
der ursprüngliche Name der Basilikata.
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