Cantine Vincenzo Ippolito - Via Tirone, 118 - 88811 Cirò Marina (KR) - Italien
Die Familie Ippolito kann auf eine lange Weinbautradition in Cirò Marina am Ionischen Meer zurückblicken.
Alles begann 1845, als Vincenzo Ippolito sein Landhaus mit seinen Initialen „VI 1845“ verschönerte, welches zwischen Weinbergen,
Olivenhainen und Orangenbäumen lag. In einer abwechslungsreichen Zeit begannen die Reben für Ihn
eine wichtige Rolle zu spielen und die Marke Ippolito war geboren.
Nach Ende des zweiten Weltkrieges nahm Don Vincenzo Ippolito die Arbeit seines Großvaters wieder auf und verfolgte ehrgeizig seine Ziele,
so wurde das erste moderne Kellereigebäude in Cirò Marina gebaut für die Vinifikation und den Ausbau.
Zur ständigen Verbesserung der Weinqualität begann er in den 30er Jahren mit dem Ausbau des Weines in Kastanienholzfässern.
Der Markt des noch offen verkauften Weines wuchs und erste Kontakte in Norditalien wurden geknüpft und der Wein
aus Cirò als Qualitätswein anerkannt.
Gestärkt durch den Erfolg begann man bereitsschon in den 40er Jahren mit der Flaschenabfüllung. Die ersten beiden Etiketten sind geboren,
der Riserva wurde bereits damals 10 Jahre ausgebaut in Kastanienholzfässern und für das Piemont typische Flasche abgefüllt,
welche zur damaligen Zeit für die großen Barolos verwendet wurde.
Noch heute wird der Ripe del Falco Cirò Riserva DOC in dieser Flasche abgefüllt.
In den Jahren um 1965 beginnen die Ansätze einer modernen Landwirtschaft unter der Leitung von Antonio und
Salvatore Ippolito und auch der Auslandsmarkt gewinnt an Bedeutung, vor allem in Deutschland und den USA.
1969 wurden die ersten Weingesetze für den Cirò geschaffen. Die Familie Ippolito gilt als einer
der größten Architekten dieses bedeutenden Schrittes dieser Zeit.
In den 70er standen die Zeichen auf Wachstum und so musste die Kellerei vergrößert werden. Hierbei wurde ein
neuer unterirdischer Keller errichtet, für den Ausbau der Weine. Ein Labor und ein Bürogebäude entstand, neben der Kellerei.
Im Weinberg wurde die Lage Mancuso mit 60 Hektar komplett auf nur noch autochthone Sorten (Greco bianco und Gaglioppo) umgewandelt.
Die ersten internationalen Preise kommen und der Anspruch der Kunden stieg stetig und so wurde ein neuer Riserva 1989 geboren,
der Colli del Mancusa, welcher der erste Cru aus Kalabrien war.
In den folgenden Jahren wurde die Kellerei durch den frühzeitigen Tod von Antonio Ippolito erschüttert.
In dieser schweren Zeit wird auf weniger aber beständige Kunden gesetzt. Im Weinberg beginnt die Selektionierung
von Gaglioppo-Klonen in Zusammenarbeit mit der Universität Bari.
In den 2000er steht die fünfte Generation bereit im Unternehmen. Es entstehen neue Weine, neue Technologien
zur Weinherstellung werden eingeführt, neue Weinberge werden angelegt und schlussendlich neue Märkte erschlossen.
Das oberste Ziel ist aber, beständige Qualität zu liefern.
Heute verfügt das Unternehmen über 14 Weine, welche aus den Trauben der Lage Mancuso (Cirò 200 bis 300m ü.d.M.)
im Herzen des Cirò DOC, sowie aus den beide Lagen Feudo und Piana Defense (Cirò Marina 5 bis 10m ü.d.M.) stammen.
Sie haben eine Gesamtausdehnung von 100 Hektar. Die Wertschätzung der heimischen Rebsorten, Respektierung der Tradition und die Wahrung
des biologischen Gleichgewichts der Böden sind wichtige Eckpfeiler des Traditionsweingutes.
So werden heute die Wasserreserven (30% Ersparnis bei gleicher Wirkung) rationell genutzt, der Einsatz von Chemikalien fast ganz eingestellt und
eine Wechselwirtschaft der Böden eingeführt, hierbei kann auf eine chemische Düngung verzichtet werden.
Außerdem wurden die schweren Weinflaschen durch leichtere ersetzt, so konnten die CO2-Emissionen
in der Herstellung, Transport und Recycling erheblich reduziert werden.
Die beiden Brüder Vincenzo und Gianluca, sowie Ihr Cousin Paolo können heute stolz auf ihr Weingut sein mit
einer langen Geschichte und vor allem auf den eingeschlagenen Weg zur nachhaltigen Bewirtschaftung.
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