Die Toskana besitzt eine der historischsten und bedeutendsten Kulturlandschaften Italiens. Fast in der gesamten Region,
mit ihrem kulturellen Zentrum Florenz, wird Wein angebaut. Auf den über 63.000 ha Rebfläche beherrscht der rote Sangiovese
das Territorium, welcher reinsortig oder als Verschnitt mit den autochthonen Sorten Canaiolo und Colorina oder
den internationalen Sorten Cabernet-Sauvignon, Cabernet-Franc und Merlot ausgebaut wird. Darüber hinaus wird in der Maremma und
um Arezzo der Syrah für reinsortige Weine angebaut. Bei den weißen Trauben wird in der Maremma der Vermentino und in der Gegend
um San Gimignano der Vernaccia angebaut. Die Sorten Trebbiano, Chardonnay und Sauvignon-blanc werden
in der ganzen Region auf geringen Flächen angebaut.
Das wohl bekannteste Weinbaugebiet der Toskana ist das Chianti-Gebiet mit seinen Unterzonen, welche zum Teil schon in andere DOC
und DOCG Gebiet ragen, wie z.B. rings um das Städtchen Montepulciano mit seinem eleganten Vino Nobile di Montepulciano
oder in der erst im Jahr 2000 entstandenen Appellation Orcia. Außerdem weltbekannt ist das Anbaugebiet um Montalcino
mit seinem muskulösen Brunello di Montalcino, welcher durch seinen kleinen Bruder Rosso di Montalcino ergänzt wird,
der zum Teil auch schon sehr beachtliche Qualität liefert. Vor allem in den letzten Jahren wurde das Gebiet in der Maremma
nahe dem Tyrrhenischen Meer bekannter mit seinem Morellino di Scansano. Der Vernaccia di San Gimignano ist wohl der
bekannteste Weißwein der Region. Zuletzt nicht zu vergessen, das meeresnahe Bolgheri-Gebiet mit seinen international
geprägten Weinen, welche mit einem mediterranen Schlief ergänzt sind.