Beim Montefalco DOC und Montefalco Sagrantino DOCG handelt es sich um zwei Appellationen
in der Region Umbrien, welche sich über dasselbe Gebiet erstrecken,
aber dennoch zwei unterschiedliche Weine hervorbringen.
Das Anbaugebiet erstreckt sich ringsum die Gemeinde Montefalco, welche oberhalb der Flüsse Clitunno und Topino liegt und
mit einem atemberaubenden Blick über die Ebene, im Norden über Perugia, Assisi, Spello, Foligno, Trevi und Spoleto im Süden, verzaubert.
Des Weiteren befinden sich Gebietsteile in den Gemeinden Bevagna, Gualdo Cattaneo,
Castel Ritaldi und Giano dell'Umbria als ausgewiesene Anbauflächen.
Beim Montefalco Rosso kann man nicht vom kleinen Bruder des Montefalco Sagrantino sprechen,
da er zu 100% aus der Traubensorte Sagrantino gekeltert werden muss und der Montefalco Rosso zum Hauptteil
aus der Traubensorte Sangiovese gekeltert wird und nur ein geringer Teil
von 10 bis 15% Sagrantino enthalten darf, sowie weitere rote Sorten wie beispielsweise Merlot oder Montepulciano.
Dennoch verleiht ihm der geringe Sagrantino-Anteil einen eigenständigen Charakter und lässt ihn gut unterscheiden
von den Sangiovese-Weinen der benachbarten Toskana. Außerdem gibt es den Montefalco auch als Bianco,
welcher aber eine untergeordnete Rolle spielt.
Beim Montefalco Sagrantino secco handelt es sich um einen trockenen,
kräftigen und anspruchsvollen Wein mit
einem langen Abgang, welcher mindestens 12 Monate
in kleinen oder großen Eichenholzfässern ausgebaut werden muss.
Der Montefalco Sagrantino passito ist ein süßer, alkoholreicher
Dessertwein aus getrockneten Sagrantino-Trauben.
Bei guter Qualität kann er bedenkenlos 20 Jahre oder
länger gelagert werden.
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©2014 Florian Merz